Eine der besten Techniken zum Schutz von Metall ist KTL (auch kathodische Tauchlackierung, Elektrobeschichtung oder kathaphoretische Lackierung genannt).
Bei dem KTL-Verfahren werden die Teile zur Vorbehandlung zunächst gereinigt und entfettet. Anschließend werden die Teile mit einem Korrosionsschutz und einem organischen Lack beschichtet. Dann werden sämtliche Schmutzreste mit demineralisiertem Wasser entfernt. In einem 90.000 Liter fassenden kataphoretischen Tauchbad wird daraufhin mithilfe von Elektrizität eine organische Lackschicht aufgebracht. Das Bad ist derzeit mit einem schwarzen KTL-Lack gefüllt. Der Lack wird durch Elektronenaustausch angezogen und dann auf das Teil aufgebracht. So entsteht eine extrem gleichmäßige, schön geschlossene Schicht.
Einerseits verwenden wir die von uns aufgetragene Lage als Endbeschichtung für die von außen sichtbaren Teile. In diesem Fall ist noch eine weitere KTL-Schicht erforderlich. Andererseits verwenden wir die Elektrotauchlackierung auch als Grundierung vor der Nasslackierung bzw. der Pulverbeschichtung der Teile. Dies gewährleistet eine gute Korrosionsbeständigkeit und Haftung.
Nach dem Aufbringen der Korrosionsschutzschicht folgt eine Spülung mit Ultrafiltrat. Bei der Elektrotauchlackierung müssen die Teile anschließend im Ofen richtig eingebrannt werden. Nachdem die Produkte vom Band genommen wurden, erfolgt eine präzise Qualitätskontrolle .
Anschließend werden die KTL-lackierten Teile verpackt. Das Handling der Teile außerhalb der Lackierstraße erfolgt manuell oder mit Robotern. Ein anschauliches Beispiel ist die Roboterinstallation eines großen E-Mobilitätsprojekts. Für dieses Projekt liefert die Alro Group die Oberflächenbehandlung für die großen Batteriegehäuse von Elektroautos.